Kennen wir das nicht alle? Wir interessieren uns für etwas, suchen im Internet danach, bestellen es vielleicht sogar und tragen uns dabei gleich mehr oder weniger automatisch für einen Newsletter ein. Der flattert dann in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen in unseren Posteingang. Gelesen wird er praktisch nie, oder nur selten, vor allem wenn er weder vollgestopft ist mit den tollsten, nur noch 2 Tage verfügbaren Angeboten oder beruflichen Informationen, auf die man angewiesen ist.
Solche, ungelesenen Newsletter hab ich sicherlich mehrere Dutzend davon und lösche sie jedesmal beim Eintreffen mit einer Beharrlichkeit, die mir erst abhanden kommt, wenn ich mal wieder ausmiste und mich von diesen Informationen befreie.
ABER, eine Wahlempfehlung spreche ich gerne aus, einen Newsletter hab ich seit einigen Monaten abonniert, den ich für den angenehmsten Newsletter halte, der mir je untergekommen ist.
Ein Newsletter, der einmal wöchentlich erscheint und in seiner unaufgeregten Sprache einmalig ist. Er ist nichts zum einfach Überfliegen zwischendurch, denn die Worte wirken nach, sie regen an nach zu denken, zu überdenken. Die Provokation liegt nicht in der Sprache oder den Aussagen, sondern in der Leichtigkeit der Aussagen, die einen verleiten über das Thema nachzudenken. Ganz ohne marktschreierische Emotionen findet man seinen Weg zu dem jeweils wöchentlich wechselnden Thema und zu seiner eignen Conclusio, ganz ohne dem Gefühl in irgendeine Richtung manipuliert worden zu sein. Im Gegenteil, entweder erfährt man etwas Neues über sich durch das Nachdenken, oder aber durch den Text.
Ich lese den Newsletter jede Woche sehr gern, meistens gleich am Sonntag, als Abendlektüre bevor die NFL anfängt, manchmal auch erst unter der Woche, wenn sich ein 15-minütiges Zeitfenster auf tut für Lesen und Nachdenken.
Für Menschen, die sich gerne mal Zeit nehmen ein paar Minuten über sich selbst nachzudenken, ist dieser wöchentliche Newsletter absolut ans Herz zu legen.